Vier DBL-Spiele in vier Tagen: Stuttgart Reds verlieren zweimal gegen Mainz, splitten aber gegen Tabellenführer Regensburg
Am Donnerstag ging es im heimischen TVC-Ballpark in einem Double Header gegen Mainz. Das Team aus der Domstadt hatte in seinen 16 bisherigen Spielen nur zweimal einen Sieg einfahren können. In Stuttgart gelang ihnen erstmals in dieser Saison ein „Sweep“, als man beide Spiele gegen die Reds gewinnen konnte.
Beim 3:5 im ersten Match startete Mainz druckvoll und nutzte Schwächen im Reds-Pitching konsequent aus: Starting Pitcher Joshua Leito hatte Probleme, die Strike Zone zu treffen. Er warf 63 Pitches, von denen aber nur 29 Strikes waren. Leito ließ in nur 2.2 Innings vier Runs und fünf Walks zu. Bereits nach drei Innings lagen die Reds mit 0:4 zurück. Erst im vierten Inning gelang dem Team aus Stuttgart ein starkes Comeback: Jonas van Bergen, Lucas Traut und Jannik Denz punkteten – van Bergen und Traut trugen sich jeweils auch mit einem RBI in die Statistik ein. Damit verkürzten die Reds auf 3:5.
Moritz van Bergen, der im dritten Inning auf dem Mound übernahm, stabilisierte das Spielgeschehen und ließ in 4.1 Innings nur einen Hit und einen Run zu, bei fünf Strikeouts. Offensiv zeigten vor allem Jonas van Bergen (2 Hits, 1 RBI, 2 SB) und Lucas Traut (2 Hits, 1 RBI, 1 SB) eine gute Leistung.
Trotz insgesamt acht Hits blieb die Reds-Offensive in den restlichen Innings glücklos. Der Mainzer Closer Tobias Müller machte im siebten Inning schließlich den Sack zu.
Im zweiten Spiel gegen Mainz mussten sich die Stuttgart Reds mit 0:4 geschlagen geben – und das trotz sieben eigener Hits und mehrerer guter Gelegenheiten zur Führung.
Die Offensivabteilung der Reds zeigte sich zunächst aktiv: Danilo Weber (1 Double, 1 Walk), Lucas Traut (2 Hits) und Moritz van Bergen (1 Hit, 1 Walk) sorgten immer wieder für Baserunner, doch es fehlte an der finalen Durchschlagskraft. Insgesamt strandeten neun Spieler auf den Bases, darunter vier in aussichtsreichen Positionen bei zwei Outs. Im 6. Inning hatte Hubert Zgórzinski bei Bases loaded und zwei Out die Chance, das Spiel auszugleichen, schlug aber nur einen harmlosen Fly Ball zum finalen Out des Innings.
Auf dem Mound war Starter Jonathan Schäffer bis ins sechste Inning sehr überzeugend, geriet dann jedoch unter Druck: Nach einem Single sorgte ein 2-Run-Homer von Guy Kilgore für die 3:0-Führung der Gäste. Reliever Joel Petzold konnte das siebte Inning trotz vier Strikeouts nicht ohne Schaden überstehen – Mainz legte noch einen Run zum 4:0-Endstand nach.
Stuttgart Reds siegen mit Offensiv-Feuerwerk gegen Regensburg
Mit einer starken Teamleistung bezwangen die Stuttgart Reds dann am Samstag die Guggenberger Legionäre aus Regensburg mit 11:8. Vor allem im Schlussdrittel des Spiels drehte die Offensive der Reds mächtig auf – angeführt von Danilo Weber (2-Run-Homerun) und Moritz Köhler, der drei Hits in drei At Bats hatte.
Bereits im ersten Inning brachten drei Runs durch Weber, Moritz van Bergen und Moritz Köhler die frühe Führung. Danach dominierte zunächst das Pitching – Reds-Starter Joel Petzold glänzte über sechs Innings mit nur einem zugelassenen Hit und fünf Strikeouts. Regensburg fand gegen ihn kein Mittel.
Nach einem kurzen Aufbäumen der Legionäre, die im siebten Inning mit vier Runs gegen Pitcher Joshua Leito ausglichen, konterten die Reds direkt mit einem Homerun von Hubert Zgórzynski zum 5:4. Im achten Inning explodierte die Reds-Offensive: Sechs Runs, darunter der 2-Run-Homer von Danilo Weber, ein 2-RBI-Double von Ethan Mann und ein Triple von Moritz van Bergen, sorgten für die Vorentscheidung.
Auch wenn Regensburg im neunten Inning mit einem Homerun von Simon Bäumer noch einmal verkürzte, ließ der eingewechselte Lucas Traut nichts mehr anbrennen und sicherte sich den Win.
Am Samstag mussten sich die Reds dann aber den Guggenberger Legionären mit 0:7 geschlagen geben. Gegen einen nahezu unantastbaren Christian Pedrol auf dem Mound fanden die Reds-Offensivkräfte über acht Innings keine Mittel, um ins Spiel zu kommen.
Pedrol ließ lediglich drei Hits zu - bei acht Strikeouts. Die Offensive der Legionäre schlug in der zweiten und fünften Spielrunde zu – insbesondere ein 3-Run-Homerun von Morgan McCullough gegen Myles Martinez sorgte für die Vorentscheidung. Die Offensivaktionen der Reds verpufften meist früh, auch weil Pedrol konstant die Schlagmänner dominierte.
Auf dem Werferhügel hielt Martinez das Ergebnis bis ins fünfte Inning und dem 3-Run-Homerun spannend. Der als Reliever eingewechselte Jonathan Schäffer ließ beim Zwischenstand von 0:5 keine weiteren Runs zu, bevor der etatmäßige Outfielder Jonas van Bergen das Spiel nach zwei weiteren Punkten für die Gäste zu Ende brachte.
Die Stuttgart Reds spielen nun erst wieder am Sonntag, 22. Juni 2025 – einen Double Header im heimischen TVC Ballpark gegen die Gauting Indians.
Bericht von Gerd Bergmann
Zu den Stuttgart Reds geht es hier.